Nationen, Religionen, Arbeitsorte, Klassen, Familien oder Paare – in unserer Welt dominieren die Gesamtheiten und falls wir zu ihnen nicht gehören, dann werden sie uns aufgedrängt. Nationalstaaten, der Kapitalismus und die ganze Menge von anderer Autoritätstrukturen schließt uns in unerträglichen sozialen Käfigen ein, trozt deren Wänden ungewöhnlich schwierig es ist, Beziehunge aufzubauen, geschweige denn Verbundenheite. Sogar wenn schaffen wir, aus so einem Käfig herauszukommen, oft geraten wir in eine Beziehungsleere. Es gibt wenige Alternativen für diese zwangsweise Mainstreamgemeinschaften, und die, die existieren, sind oft einfach andere Käfige, nicht viel bessere als die anderen. Deswegen hängen wir toxisch an (auto-)destruktiven Formen von menschlischem Zusammenleben – wir haben einfach keine andere Möglichkeit. Weil wir in diesen Käfigen bleiben, können wir unsere Beziehungen nicht neu und radikal überdenken.
Wir wollen durch dieses Bookfair den Anstoß geben, ein radikal anderes Zusammenleben zu versuchen. Treten wir dem entgegen, was uns aufgedrängt wurde und welcher Gruppe wir zugeordnet wurden. Statt einen neuen Käfig zu bauen, versuchen wir mindestens für einen Moment alle soziale Teufelkreise zu verlassen – wer wir sind in der nach Geschlecht, Klasse und Alter geteilten Gesellschaft – und zusammen in einen radikal offenen Raum einzutreten, wo neue Beziehungen und Bindungen möglich sind. Ermöglichen wir uns, anders zusammen zu sein. Damit fängt man oft an, gegen die bestehende Wirklichkeit wiederzustehen und genau das brauchen wir, um mit destruktiven Efekten der dominierenden Gemeinschaften umzugehen: Ökoverbrechen, Kriege, Staaten und viele andere.
Im Prozess von dem Bookfair und den Vorbereitingen zu ihm, möchten wir keine Erwartungen voneinander haben, bezüglich dem, wer wir sind, warum wir das Bookfair mitmachen und wozu wir zu ihm gekommen sind. Jede seine Etappe dient dazu, einfach miteinander zu treffen und dann etwas damit zu machen!, Möglichkeiten und Potenzial zu fühlen, die aus unserem Zusammensein folgen, und sie gut zu verwenden. Bauen wir eine von dieser größeren Gesamtheiten auf, in denen wir uns selbst erkennen – und gleichzeitig autonom bleiben – und fühlen, dass dank ihnen viel mehr möglich ist.
Vielleicht sogar die ganze Welt auf den Kopf zu kehren.
Wir ermuntern alle etwas von sich beizutragen, was uns zu solchem Zusammenleben bewegt, außer unserer sozialen Rollen, was uns ermöglicht, echt zu treffen und etwas spannendes davon zu machen. Verschiedene Personen haben schon gezeigt, dass ein solcher Brennpunkt kann ein Wald und ein grauenhafter Wasserspeicher sein. Wir können zu solchem Brennpunkt ein gemeinsamer Raum, Fähigkeiten, Zins, Kunst, Geschichten, Geschpräche oder Wissen machen. Denken wir daran, wie können wir sie nutzen, um Beschränkunden unserer Gesellschaft umzugehen oder sogar sie zu zerstören (bestimmt ist das irgendwie möglich!). Machen wir ein Zusammenlebenexperiment.
Ein Experiment, das viele andere verursachen wird, über die Staaten-, Sozialgruppen- und Umgebungengrenzen.
Für die Autonomie und das anderes Zusammenleben!
Ein Markt volles Kunst, radikaler (anti)politischer Literatur, interessanter Treffen und alles, was uns auch zusammenbringt. Teilnemhen sowie Eitritt frei!
PROZA Klub,
Anschreibe; Przejście Garncarskie 2, Wrocław (Breslau)
Mal versuchen, das Stadtzentrum bißchen zu dezentralisieren.
2te – 3te September 2023
Veranstaltung?…
…oder etwas anderes?
Das ist ein Einladung zum Mitmachen und das Bookfair zusammen zu gestalten, nicht zum „mit uns”, als einem Art bestehendes Kollektiv, mitzuarbeiten. Wir wollen, dass „ihr” auch „uns” werden, und das alle ein Teil der Veranstaltung sind, egal wer das hier geschrieben hat und wer es ließt. „Wir” sind zuallererst ein Versprechen, dass der „Über uns” Tab sich verbreitet und das Bookfair immer schöner und diverse wird.
(Den Tab werden wir regelmäsig updaten)
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